Deskriptive Analyse, politische Soziologie und bunte Bildchen
Zu allererst kann ich Entwarnung geben. Die Fallzahlen sind zwar wirklich gering, aber mein Betreuer hat mir grünes Licht gegeben, allerdings mit ein paar Auflagen und Korrekturen. Der Fokus soll weniger auf der Regression liegen, dafür mehr auf der deskriptiven Analsye. Das mindert das Problem der kleinen Fallzahl. Immerhin sind in der abhängigen Variable die Fälle etwa 9:1 verteilt.
Inwieweit das bei der Beantwortung der Fragestellung hilft sei dahingestellt. Aber da tickt die politische Soziologie ja sowieso etwas anders. Bei dem Gespräch wurde klar, dass die Aufschlüsselung der Standarddemographie eine viel größere Rolle einnimmt als ich es erwartet habe. Unabhängig von dem Bezug zur Theorie sollen bivariate Zusammenhänge von Alter, Geschlecht und Bildung etc. dargestellt werden. Einfach um mehr über die Gruppe der Wechselwähler zu erfahren.
Und ich muss sagen, aus Sicht der Politikwissenschaften leuchtet mir das ein. Es ist einfach Interessant viel über die verschiedenen Gruppen zu wissen und darzustellen, ob gebildete eher zum Konsum von sozialen Medien neigen, oder wie sich mit Bezug auf das Alter Unterschiede festmachen lassen. Was das über den untersuchten Zusammenhang aussagt ist wieder eine andere Frage.
Aber meiner Einschätzung nach geht es gar nicht so sehr darum. Das Präsentieren eines Überblicks über den Kosmos der neuen Medien mit Bezug auf das Wahlverhalten unter besonderer Berücksichtigung der Wechselwähler soll eher im Fokus stehen. Der enge Trichter der soziologischen Perspektive, dass Variablen welche keine sichere Rückbindung an die Theorie haben nichts in der Analyse verloren haben besteht hier nicht.
Das entspricht zwar nicht meiner persönlichen Auffassung von einer sauberen Arbeit, aber darum studiere ich ja auch nicht Politikwissenschaften. Dennoch ist es spannend eine Arbeit zu schreiben bei der der Fokus mehr darauf liegt leicht zugängliche Informationen zu liefern und diese optisch aufzubereiten.