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Kategorie: Essays zur Digitalisierung
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Filterblasen – Immer noch die blödeste Metapher in der Geschichte des Internets?
Lesedauer: 10 MinutenSind Filterblasen wirklich so schlimm, wie alle behaupten? 2018 nannte der Journalist Sebastian Meineck sie „die blödeste Metapher des Internets“. Aber hier sind wir, sechs Jahre später, und diese kleine Metapher ist immer noch allgegenwärtig, wenn es um die negativen Seiten sozialer Medien geht – besonders hinsichtlich der Politik. Also, was ist dran…
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Künstliche Intelligenz auf dem Wahlzettel. (K)eine Zukunftsvision?
Lesedauer: 5 MinutenWas haben Neuseeland, Russland, Indien und Dänemark gemeinsam? In diesen Ländern gab oder gibt es Parteien, die künstliche Intelligenz ins Rennen um die Wählergunst geschickt haben. Sie heißen Sam, Alisa oder Führer Lars. Manche sind mit einem Augenzwinkern zu verstehen und auf anderen lastet die Hoffnung auf eine zugänglichere Politik. Was alle gemeinsam…
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YouTube is Not a Rabbit Hole, Stupid!
Lesedauer: 7 MinutenÄhnlich wie die Rede von Filterblasen ist die These des Rabbit Hole auf YouTube mittlerweile in der Alltagssprache angekommen. Jedoch handelt es sich in beiden Fällen um Erklärungen, die gesellschaftliche Prozesse alleine auf der Grundlage der technischen Funktion zu erklären versuchen. Im Falle von YouTube werden gesellschaftliche Radikalisierungstendenzen den Empfehlungsalgorithmen zugeschrieben, die Nutzer…
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#Umweltsau: in der Arena der Öffentlichkeit
Lesedauer: 4 MinutenUmweltsau Was sich zwischen den Jahren unter dem Schlagwort „Umweltsau“ abgespielt hat, ist in Paradebeispiel dafür, wie parasoziale Medien auf journalistische Medien einwirken. Hervorzuheben sind dabei zwei Aspekte: Zum einen die Geschwindigkeit der Abläufe, die auf der Persistenz der Inhalte basiert. Zum anderen die kalkulierte Reaktion-Gegenreaktion-Dynamik, welche scheinbar resistent gegen Argumente ist und…
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Formen des Widerstands – Basis der Demokratisierung der Datafizierung
Lesedauer: 5 MinutenFormen des Widerstands Kritik an der Datafizierung, erscheint häufig als Prognose des Verlusts, die auf eine glorifizierte Vergangenheit verweist, oder als Dystopie, die dem naiven Technikdeterminismus verfallen ist. Den Zukunftsbildern liegt oft so wenig Positives inne, dass man zu dem Schluss kommt: Besser die Uhr zurückdrehen und weg mit der digitalen Gefahr.
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Solidarität der Unwissenden – Grenzen der Vernunft?
Lesedauer: 4 MinutenSolidarität der Unwissenden Wer möchte schon in einen Topf mit vielen anderen (womöglich schlechteren) Risikoträgern geworfen werden, wenn er mit individualisierten Tarifen besser abschneidet? (Mau 2017 S. 272) Diese Frage stellt Steffen Mau, wenn er über Kollektive der…
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Digitalisierung by Default: Rationalität gegen Verantwortung?
Lesedauer: 4 MinutenDigitalisierung by Default Der im soziologischen Neoinstitutionalismus verwendete Begriff des Rationalitätsmythos verweist darauf, dass Organisationen ihre Verfahren als möglichst rational darstellen. Die Zielvorgabe der Rationalität von Verfahren wird dabei aus der Erwartung der Umwelt – einfach gesprochen: der Gesellschaft – gegenüber Organisationen abgeleitet. Die Gesellschaft hat die Erwartung, dass Entscheidungen in Organisationen rational…
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Die Unvermeidlichkeitsrethorik der Datafizierung
Lesedauer: 4 MinutenDatenerzeugung als latente Funktion Die Prämisse des digitalen Kapitalismus: Daten existieren und können verwertet werden, um Gewinn zu machen. Ohne diese Selbstverständlichkeit der Datafizierung würden viele Geschäftsmodelle im digitalen Raum ihre Existenzgrundlage verlieren. Gerechtfertigt wird diese Überzeugung meistens mit einem simplen Narrativ: Der Kunde überlässt seine Daten und erhält dafür einen Mehrwert, meist…